Jugend debattiert 2023

Jugend debattiert 2023

Am Freitag, den 27. Januar 2023, fand unser Schulfinale Jugend debattiert statt. Die vier Besten aus den Qualidebatten aus der vorherigen Woche debattierten, ob der Unterricht an der TSO in Zukunft erst um 9 Uhr beginnen sollte. Auch wenn vielen von uns das auf den ersten Blick wirklich gefallen würde, setzten sich die beiden Vertreter_innen der Contraseite durch und überzeugten uns von den vielen Nachteilen, die das haben würde, z.B. dass Schülis dann nach Unterrichtsschluss gar nicht mehr in Vereinen aktiv oder Hobbies nachgehen könnten.

Christina Sheneman-Wolf (Text) und Hamza Mohamed aus der 11F (Fotos), 28.1.23

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Am Donnerstag den 19. 01. 2023 fand der erste Teil des Wettbewerbs Jugend debattiert statt und ich war dabei. Zusammen mit Henny, Max und Leonardo bin ich in das Finale der Schule gekommen, das am 27. Januar 2023 stattfand und habe dort den dritten Platz erlangt.

Auch wenn Wettbewerbe nie meins waren und mich immer schon gestresst haben, ist meine Teilnahme an Jugend debattiert eine wertvolle Erfahrung und eine tolle Chance für mich gewesen. Mich hat gefreut, Menschen kennenzulernen, die genauso gerne debattieren wie ich. Besonders interessant fand ich, die Perspektiven anderer und die unterschiedlichen Arten zu argumentieren kennenzulernen.

Während einer Debatte oder Diskussion sachlich und freundlich zu bleiben war mir schon immer wichtig. Durch diesen Wettbewerb habe ich erlebt,wie viel angenehmer es die gesamte Situation macht. Voraussetzung war, sich mit dem Thema auszukennen, faktenbasiert zu argumentieren und respektvoll zu bleiben. Genau das hat mir auch so Spaß gemacht, weil es keinen Raum für Beleidigungen gab und niemand es als persönlichen Angriff gesehen hat, wenn dessen Argumente entkräftet wurden.

Was allerdings die Themenauswahl betraf, war ich etwas enttäuscht. Die Themen waren keine, die, soweit ich das beurteilen kann, in unserer Generation derzeit diskutiert werden. Die Frage: Soll in Deutschland ein soziales Pflichtjahr eingeführt werden?, hat beispielsweise dazu geführt, dass einige meiner Mitstreiter:innen gefragt haben, was das überhaupt sei. Daran sieht man, dass dies kein Thema ist, welches uns aktuell beschäftigt. Ich wünsche mir für die kommenden Jahre, dass Fragen ausgewählt werden beziehungsweise zur Verfügung stehen, die näher an unserer Lebensrealität sind.

Ich komme zu dem Schluss, dass ich sehr froh bin, teilgenommen zu haben. Ich habe durch diesen Wettbewerb auch festgestellt, dass mir die Inhalte der Debatten oder Diskussionen sehr wichtig sind und wenn diese mich nicht ansprechen, es mir schwerer fällt mich ausführlich und sorgfältig zu informieren.

von Mia S. Leesker, 11E