Projekt 2022 und TSUSCHpektakel
Der Grundkurs Darstellendes Spiel von Herrn Gengnagel der 12. Klasse besteht aus 21 Schüler*innen. Im Zuge der Kooperation mit den Landungsbrücken und im Rahmen von TUSCH wurde im Schuljahr 2021/22 auf der Basis des Romans „Mord im Orient Express“ von Agatha Christie als Basis eine eigenes Theaterstück erarbeitet. Die Koperation bestand konkret in einer engenen Zusammenarbeit mit der Schauspielerin Lea Zehaf von Landungsbrücken.
Das Stück wurde sowohl in den Landungsbrücken aufgeführt als auch beim TUSCHpektael im Gallustheater. Die Spieler*innen sitzen sich auf zwei Stuhlreihen gegenüber, die Bühnenmitte ist die Spielfläche. Eine Schülerin macht kurze Ansagen zu den Szenen (Ort, Zeit, beteiligte Personen). Beispiel: Ansage 1. Szene: Bahnhof, 5 Uhr morgens; auf der Szenenfläche wird das immer heftigere Treiben an einem vollen Bahnhof simuliert. Szene 2: ein älterer Mann (Franzose) und eine junge Frau führen ein absurdes Gespräch, ein schwerer Koffer spielt eine dubiose Rolle. Szene 3: Tisch mit 3 Stühlen, ein Detektiv, ein Mann, eine Frau: der Mann biedert sich dem Detektiv an, wird von diesem immer wieder zum Idioten erklärt; des Weiteren geht es um einen Mordfall und die Aussagen von Zugpassagieren. Mitten in den Szenen unterbricht immer wieder ein Bettler, der gewaltsam von einer dritten Person aus den Szenen entfernt wird (oder von dem alten Mann in Szene 1 angeschossen wird). Die Spielenden fassen sich an den Schultern, sprechen chorisch (Fragen zum Mordfall, Wer war der Mörder? etc.). Alle bewegen sich durch den Raum, immer schneller, sprechen und schreien die Fragen heraus. Dann bilden sie vier Reihen hintereinander, die Reihen lösen sich auf, kleinere Gruppen mit eigenen Choreografien, dabei immer weiter chorisches Sprechen. Die Kleingruppen lösen sich auf, alle laufen im Kreis, immer lauteres Rufen und Schreien, „Wer trug den roten Kimono?“, plötzlich fallen alle zu Boden (bis auf eine Person in der Mitte). BLACK. Eine gewaltige, unglaublich energetische Darbietung!